©Manja Krausche_Gedenkstätte Ahrensbök

Ein Team von Sat 1 regional besucht die Gedenkstätte
 

Am 5. März 2025 hat das Team von Sat 1 regional einen Workshop des Ostseegymnasiums Timmendorfer Strand bei uns in der Gedenkstätte begleitet.
 
Der fertige Beitrag findet sich hier.
 
Nochmals herzlichen Dank an alle Beteiligten.

Sven-Michael Veit von der Gedenkstätte Ahrensbök bei seiner Eröffnungsansprache im Heimatmuseum Heiligenhafen, rechts daneben Bürgermeister Kuno Brandt, dritte von rechts Museumsleiterin Joana Schröder ©Claudia Hönck_Regionalmuseum Scharbeutz

„1945 – Kriegsende und Neubeginn Die Lübecker Bucht vor 80 Jahren“

 
Nach der ersten Station in Timmendorfer Strand ist die als Wanderausstellung neu gestaltete und aktualisierte  Kriegsende-Ausstellung des Museums für Regionalgeschichte und der Gedenkstätte Ahrensbök jetzt seit 3. August in Heiligenhafen zu sehen.
 
Bei der Eröffnung im Heimatmuseum erinnerte Bürgermeister Kuno Brandt an die Situation zum Kriegsende: Durch die über die Ostsee kommenden Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten verdreifachte sich die Einwohnerzahl der kleinen Hafenstadt sprunghaft auf mehr als 10.000 Einwohner*innen. Die Versorgungslage war katastrophal. Hinzu kam, dass Heiligenhafen im Sperrgebiet „Kral“ lag, dem Internierungsgebiet für rund 600.000 deutsche Kriegsgefangene, wie Sven-Michael Veit von der Gedenkstätte Ahrensbök ausführte - Menschen, die zum Teil in selbstgebauten Hütten und Erdlöchern hausten und alles aßen, was sie in Wald und Flur fanden.
 
Wie überstanden Flüchtlinge, Kriegsgefangene und befreite Zwangsarbeiter die erste Zeit nach dem Krieg? Warum wurden die „Cap Arcona“ und die „Thielbek“, auf denen Tausende von KZ-Häftlingen eingepfercht waren, in der Neustädter Bucht von englischen Fliegern bombardiert? Wie organisierten die englischen Besatzer die Versorgung der vielen Menschen, wo brachten sie die „Displaced Persons“ unter? Wie kam der Tourismus, der damals noch Fremdenverkehr hieß, in den Küstenorten an der Lübecker Bucht wieder in Gang? Das sind die Themen der Ausstellung.
 
Veit appellierte an die Gäste der Ausstellung, dem Aufruf von Museumsleiterin Joana Schröder zu folgen und eigene Erinnerungen, Gegenstände, Briefe und ähnliches aus der Nachkriegszeit dem Museum zu überlassen, als Teil eines „gemeinschaftlich getragenen Erinnerungsprojekts“.
 
In Kooperation von Gedenkstätte Ahrensbök und Regionalmuseum Scharbeutz wird die Ausstellung als Teil des Veranstaltungsprogramms „80 Jahre danach“ des Aktionsnetzwerks für Demokratie und Erinnerung wird bis zum Herbst an mehreren Orten in Ostholstein gezeigt. Bis zum 24. August ist sie noch in Heiligenhafen (Thulboden 11a, montags bis freitags sowie sonn- und feiertags 15 bis 17 Uhr) zu sehen.
 
Vom 1. bis zum 28. September steht sie in der Gemeindebücherei Stockelsdorf, Ahrensböker Straße 78, montags, mittwochs und donnerstags 9 bis 13 und 14.30 bis 18 Uhr, freitags 9 bis 15 Uhr sowie Sonnabends 10 bis 12 Uhr;
 
und vom 3. bis zum 26. Oktober in der Nikolaikirche in Burg auf Fehmarn, Breite Straße 47, täglich 10 bis 16 Uhr.

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