Eine denkwürdige Klassenreise Schüler berichten über ihren Besuch im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz
Sie wollten sich der historischen Verantwortung stellen. 14 Schülerinnen und 11 Schüler der Cesar-Klein-Gemeinschaftsschule Ratekau und des Ostsee-Gymnasiums Timmendorfer Strand reisten im September letzten Jahres mit den beiden Lehrkräften Uta Düppe und Günter Knebel ins polnische Oswiecim, um das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz zu besuchen.
„Von Ratekau nach Auschwitz“ heißt eine Veranstaltung zu der der Trägerverein in die Gedenkstätte Ahrensbök einlädt. Am Sonntag, den 28. April 2019 werden um 15.00 Uhr Schüle-rinnen und Schüler aus Ratekau und Timmendorfer Strand über diese denkwürdige Klassenfahrt sprechen und berichten, welche Beweggründe sie veranlassten, sich auf ein Ziel einzulassen, wo vor mehr als sieben Jahrzehnten über eine Million Menschen industriell gemordet oder durch Zwangsarbeit zu Tode geschundet wurden, weil sie Juden waren, oder Sinti und Roma oder sowjetische Kriegsgefangene. Interessierte sind zu dieser Veranstaltung in die Gedenkstätte eingeladen.
Die jungen Leute übernachteten in der internationalen Jugendbegegnungsstätte, die zwischen dem Zentrum der Stadt Oswiecim und dem ehemaligen Lager liegt. Drei Tage lang wurden sie mit dem Ort konfrontiert, der zum größten Friedhof des deutschen Völkermords wurde. Die Klassenreise wurde mit einem zweitägigen Aufenthalt in Krakau abgeschlossen, wo Schüler und Schülerinnen einer Zeitzeugin begegneten. In Krakau besuchten sie das ehemalige Getto und die Reste der Emaillefabrik, wo Oskar Schindler mehr als tausend Juden vor dem sicheren Tod bewahrte. Und sie lernten ein weiteres Konzentrationslager kennen, das KZ Plaszo, wo der Kommandant Amon Göth wie zum Zeitvertreib Häftlinge zu erschießen pflegte.
|