„Todesmühlen“ und „Nacht und Nebel“ Fotos und Filmsequenzen zu einem Vortrag über die Befreiung der Konzentrationslager
Der Film ist nur 22 Minuten lang. Und doch zeigt er in dieser Kürze den „schlimmsten Massenmord der Geschichte“. Er dokumentiert, was die amerikanischen Befreier sahen, als sie deutsche Konzentrationslager erstmals betraten: Berge von Leichen, wandelnde Skelette, viele im Todeskampf. Billy Wilder, der amerikanische Regisseur, nannte seine Dokumentation „Todesmühlen“ (Death Mills), die er 1945 im Auftrag der US-Armee zusammenstellte. Alain Resnais, der französische Regisseur, machte seinen Film „Nacht und Nebel“ zehn Jahre später. Auch er dokumentiert das Grauen der Vernichtungslager, zusammengestellt aus schwarz-weißem Archivmaterial, denen er Farbaufnahmen der Reste des Vernichtungslagers Auschwitz gegenüber stellt.
Im Rahmen der Sonderausstellung „A Letter to Debbie“ in der Gedenkstätte Ahrensbök wird der Historiker Jörg Wollenberg am Sonntag, den 24. Februar 2019 um 15 Uhr in der Gedenkstätte Ahrensbök zeitgenössische Fotos und Filmsequenzen über die Befreiung deutscher Konzentrationslager wie Dachau, Buchenwald oder Auschwitz zeigen. Darunter werden Ausschnitte aus den beiden Filmen “Todesmühlen“ und “Nacht und Nebel“ sein. Wollenberg wird in seinem begleitenden Vortrag auch über die negative deutsche Reaktion berichten, als die französische Dokumentation 1955 während der Filmfestspiele in Cannes gezeigt werden sollte. Interessierte sind zu dieser Veranstaltung in die Gedenkstätte eingeladen.
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