P R E S S E 
 
Ist Europa ein Ort der Zuflucht?
Gedenkstätte Ahrensbök: Vortrag über Migration


Jahresende ist eine Zeit des Erinnerns, des Gedenkens und des Nachdenkens. Auftakt zahlreicher Veranstaltungen in der Gedenkstätte Ahrensbök im Oktober und November ist ein Vortrag, der die Frage stellt, ob Europa für politisch Verfolgte aus aller Welt noch immer ein Ort der Zuflucht ist, denn: Die Reaktionen auf die Herausforderungen der steigenden Anzahl von geflüchteten Menschen sind in den einzelnen europäischen Statten sehr unterschiedlich.

„Europa – ein Ort der Zuflucht?“ heißt ein Vortrag von Daniel Hettwich. Der – ehrenamtlich aktive - Vorsitzende des Trägervereins der Gedenkstätte Ahrensbök, der im Hauptberuf Flüchtlingsbeauftragter des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Ostholstein ist, wird in seinem Referat die oft erschütternden Ursachen schildern, warum Menschen unfreiwillig ihre Heimatländer verlassen, wo Kriege wüten, Diktaturen toben, wo Menschen verhungern, sterben, weil sie ohne ärztliche Hilfe sind.

Die Hoffnung, dass ihnen am Ende ihrer Flucht sicherer Unterschlupf gewährt wird, ist oft vergebens . Wie Hettwich ausführen wird, sind die Bleibemöglichkeiten in den europäischen Staaten häufig sehr eingeschränkt; vor allem werden sie unterschiedlich praktiziert. Der Ruf der Politiker, das Asylrecht einzuschränken, wird auch in Deutschland in diesen Tagen laut. Hettwich wird Begriffe wie Frontex oder die Dublin-Verordnung erklären und über die Bedingungen sprechen, die in Abschiebehaftanstalten herrschen.

Am darauffolgenden Sonntag, den 27. Oktober, wird die Eutiner Literaturwissenschaftlerin und Autorin Susanne Bienwald über das Schicksal der jüdischen Ärztin Hertha Nathorff geb. Einstein berichten, die nach 1933 verfolgt und außer Landes getrieben wurde. interessierte sind zu beiden Vorträgen eingeladen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.

 
nach oben nach oben