Über die Odyssee der Sinti und Roma Letzte Veranstaltung zur Ausstellung in der Gedenkstätte Ahrensbök
Woher kamen Sinti und Roma? Welche Religion hatten sie? Und welche Sprache ist Romanes? Sinti und Roma haben eine besondere Kultur wie auch ihre Sagen, ihre Märchen und ihre Musik von besonderer Eigenheit sind. Dass Sinti und Roma im Nationalsozialismus europaweit ebenso verfolgt wurden wie die jüdische Bevölkerung, dass sie einem Völkermord zum Opfer fallen sollten, ist bis heute nur schwer in das öffentliche Bewusstsein vorgedrungen. Häufig bestimmen rassistische Vorurteile oder schönfärberische Romantik das Bild dieser Minderheit .
„…woher sie kamen und wohin sie gingen. Die Odyssee der Sinti und Roma“ heißt eine Veranstaltung, zu der der Trägerverein am Sonntag, den 21. Juli um 15.00 Uhr in die Gedenkstätte Ahrensbök einlädt. Der Lübecker Musikwissenschaftler Wolf-Rüdiger Ohlhoff wird in seinem Vortrag Antworten auf die vielen Fragen zu geben versuchen, die die die größte Minderheit Europas begleiten. Er wird den Antiziganismus beschreiben und über die systematische Verfolgung der Sinti und Roma berichten. > Ohlhoff wird zudem seinen Vortrag mit Bild und Ton begleiten. Er wird viele, bisher unveröffentlichte Bilder zeigen, untermalt von authentischer Sinti- und Roma-Musik. So sind unter anderem Django Reinhardt mit seinem „Quintett Hot Club de France“, das „Schnuckenack Reinhardt“- und das „Häns‘che-Weiss“ Quintett zu hören, wie auch die „Wiener Tschuschen-Kapelle“ und die spanische Roma-Band „Gysy-Kings. Die Veranstaltung ist die Finissage der Ausstellung über Sinti und Roma, „Der lange Weg. Aus Vergangenheit lernen - Zukunft gestalten“, die seit Anfang Juni in der Gedenkstätte gezeigt wurde. Interessierte sind zu dieser letzten Veranstaltung des Begleitprogramms eingeladen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
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