Erinnerungslücke Holocaust Sonntagsgespräch in der Gedenkstätte mit Prof. Wollenberg
„Der 9. November und seine Hinterlassenschaften“, heißt ein Sonntagsgespräch in der Gedenkstätte Ahrensbök. Am Sonntag, den 12. November, wird um 15.00 Uhr der Historiker Prof. Jörg Wollenberg über die „Erinnerungslücke Holocaust am Beispiel der Ukraine und der schwedischen weißen Busse mit der Ermordung des Grafen Folke Bernadotte am 7. September 1948 in Jurasalem“ sprechen.
Ausgangspunkt des Vortrags sei, so Wollenberg die Frage, ob Bernadotte genug getan habe, um den verfolgten Juden, die kurz vor Kriegsende durch Norddeutschland getrieben wurden, zu helfen. Eine andere Frage betreffen die Hintergründe, warum Bernadotte, ,ein Neffe des schwedischen Königs Gustav V., am 17. September 1948 in Jerusalem ermordet wurde. Zur Beantwortung dieser Fragen greift Wollenberg auf das gerade erschienene Buch des renommierten Holocaustforschers Saul Friedländer, „Blick in den Abgrund. Ein israelisches Tagebuch“, zurück. Friedländer, 91 Jahre alt, hat den Holocaust in Frankreich überlebt. Er gehört zur Gründergeneration des Staates Israel und ist Träger des Friedenspreises des deutsche Buchhandels.
Interessierte sind zu diesem Sonntagsgespräch eingeladen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
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