P R E S S E 
 
Zu viel Demokratie gibt es nicht
Aktionsnetzwerk für Demokratie und Erinnerung in Ostholstein gegründet


Konkret vereinbart wurden zwei Arbeitsgruppen, die sich mit gemeinsamen Veranstaltungen in den nächsten Jahren zum Jahrestag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai 1945 und mit der Gestaltung einer Demokratiewoche im Juni 2024 beschäftigen sowie eine Lenkungsgruppe. Darüber hinaus wurden mit den Themen Öffentlichkeitsarbeit und Ehrenamtsgewinnung Herausforderungen ausgemacht, die nahezu alle beteiligten Organisationen betreffen und im Rahmen des Aktionsnetzwerks verstärkt gemeinsam angegangen werden sollen. Gemeinsames Ziel sei es, so Helmut Kurth vom Arbeitskreis 27. Januar, "gegen das Vergessen und Verdrängen" aktiv zu sein. Und es gelte, "Angriffe auf die Erinnerungskultur abzuwehren", so Projektkoordinatorin Burdorf-Sick, denn die seien auch "Angriffe auf die Demokratie". So sieht das auch Ostholsteins Landrat Timo Gaarz, der ebenso wie Kreispräsidentin Petra Kirner (beide CDU) zeitweise an der Konferenz teilnahm: "Demokratie und Erinnerungskultur dürfen niemals in Vergessenheit geraten", mahnte der Landrat in seinem Grußwort, deshalb müsse auch der Bestand des Aktionsnetzwerks sichergestellt werden. Dieses wird bis Ende 2024 vom Kreis Ostholstein finanziert. Gaarz signalisierte seine Bereitschaft für eine Verlängerung: "Wir wollen diese Förderung fortführen", um dem "Nachholbedarf" bei der politischen Bildung entgegenzuwirken. "Denn zu viel Demokratie", so Gaarz, "gibt es nicht."
 
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