Lichter gegen Dunkelheit
Gedenkstätte Ahrensbök wird am 27. Januar angestrahlt werden
Am 27. Januar 2022 jährt sich zum 77. Mal die Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Ausschwitz durch die sowjetische Armee. Seit die Vereinten Nationen 2005 den 27. Januar zum internationalen Gedenktag erklärten, wird überall in der Welt an diesem Tag an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Auch in Ahrensbök: Ebenso wie andere Gedenkstätten und Erinnersorte überall im Bundesgebiet werden „Lichter gegen Dunkelheit“ erstrahlen. Die Gedenkstätte Ahrensbök wird von 17.00 bis 19.00 Uhr weithin sichtbar erleuchtet werden.
Um 18.00 Uhr des 27. Januars lädt der Historiker, Prof. Dr. Jörg Wollenberg, zu einem Online-Vortrag über die Videoplattform Zoom ein. Thema: „Das Kriegsende im April/Mai 1945 in Ostholstein. Erinnerungen an den Todesmarsch von Auschwitz nach Holstein, an den Rettungsversuch des Roten Kreuzes und die Schiffskatastrophe der „Cap Arcona“ am 3. Mai 1945“. Wollenberg, gebürtiger Ahrensböker, gehört zu den wenigen noch lebenden Zeitzeugen.
Darüber wird er in seinem Online-Vortrag sprechen. Interessierte sind eingeladen. Den Link zur Teilnahme finden sie auf der Website der Gedenkstätte Ahrensbök und hier: https://zoom.us/j/98571670649, Meeting-ID: 985 7167 0649.
Wollenberg kann über zahlreiche Begegnungen mit Zeitzeugen berichten. Dazu gehören Überlebende des Todesmarsches ebenso wie Teilnehmer einer Rettungsaktion von Häftlingen nach der Bombardierung der Cap Arcona. Es waren Ereignisse, die Wollenberg als Schüler erlebte, und die ihn bis heute verfolgen, so der Referent. In zahlreichen Publikationen hat er u. a. die Geschichte seiner Heimatgemeinde - „Ahrensbök, eine Kleinstadt im Nationalsozialismus“ – aufgeschrieben. In seinem im letzten Jahr vorgelegten Buch „Eine Vergangenheit, die nicht vergeht“ beschreibt er die Stationen seiner wissenschaftlichen Forschung: „Von Holstein über Nürnberg nach Auschwitz und zurück zur Gedenkstätte Ahrensbök“. Wollenberg ist Gründungs- und ehemaliges Vorstandsmitglied des Trägervereins Gedenkstätte Ahrensbök/Gruppe 33 e. V.
 Zeitzeuge der Ereignisse in Ostholstein:
Prof. Dr. Jörg Wollenberg
(Foto: Gedenkstätte Ahrensbök)
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