Was geht uns das an? Gedenkstätte Ahrensbök: Sonntagsgespräch über Rassismus in der Gesellschaft
„Was geht uns das an?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Sonntagsgesprächs, zu dem der Trägerverein am Sonntag, den 30. August 2020, um 15.00 Uhr in die Gedenkstätte Ahrensbök einlädt. Daniel Hettwich, der Flüchtlingsbeauftragte des Kirchenkreises Ostholstein, und Michael Bouteiller, ehemaliger Bürgermeister von Lübeck, werden ihre Erfahrungen über den alltäglichen Rassismus in der Gesellschaft, der bis in deutsche Ämter und Behörden reicht, austauschen.
Beide Referenten verfügen über intensive Kenntnisse in der Flüchtlingsarbeit. Hettwich, der vor mehr als zwei Jahren in sein Amt berufen wurde, ist überzeugt, dass „Menschen in Not geholfen werden muss, unabhängig davon, ob die Rahmenbedingungen bei uns gerade optimal sind oder nicht. Wenn einer an die Tür klopft und um Hilfe bittet, muss ich darüber nachdenken, wie ich diesem Menschen helfen kann“. Bouteiller, von 1988 bis 2000 Bürgermeister von Lübeck, wurde bundesweit bekannt, als er nach einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft , bei dem zehn Menschen ums Leben kamen, gegen das Asylrecht handelte, in dem er den Opfern unkonventionell beistand.
Das Sonntagsgespräch ist die erste offene Veranstaltung des Trägervereins nach Ausbruch der Corona-Pandemie. Es gelten die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen der am Tag der Veranstaltung gültigen Verordnungen des Landes Schleswig-Holstein. Interessierte werden gebeten, sich zu dieser Veranstaltung anzumelden. Telefonisch: 04525 – 493 060, oder per E-mail: gedenkstaetteahrensboek@t-online.de
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