P R E S S E 
 
Gesucht: Engagiert, teamfähig, kommunikationsstark
Gedenkstätte Ahrensbök sucht Mitarbeit für das Bundesprogramm „Jugend erinnert“


Rassismus und Antisemitismus in Deutschland nehmen zu. Mit dieser Feststellung informiert die Berliner Kulturstaatsministerin Monika Grütters über ein Programm, das bundesweit während der nächsten drei Jahre neue Formen des Gedenkens entwickeln soll. Mit dabei ist die Gedenkstätte Ahrensbök, die im Rahmen des Programms „Jugend erinnert“ die Wiederaufnahme und Neugestaltung internationaler Jugendsommerlager organisieren sowie eine Website „Auf den Spuren des Todesmarschs“ entwickeln wird.

Somit ist sicher, dass 2020 bis 2022 an Ereignissen reiche aber auch arbeitsintensive Jahre für den Trägerverein der Gedenkstätte Ahrensbök werden. An der Spitze der alle ehrenamtlich aktiven Mitglieder des Trägervereins wird die - seit April als einzig fest angestellte - Museumspädagogin Luise Taschner stehen, die zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Kollegin oder einen Kollegen zur Projektmitarbeit sucht. Die Teilzeitstelle wird mit einer 450 €-Stelle kombiniert, sodass die wöchentliche Arbeitszeit 21 Stunden beträgt. Die Kollegin, der Kollege soll engagiert, teamfähig und kommunikationsfreudig sein. Weitere Auskunft: www.gedenkstaetteahrensboek.de

Das erste internationale Sommerlager gab es schon 1999. Bis 2016 trafen sich – fast - jährlich junge Menschen aus vielen Ländern – meist gemeinsam mit Asylsuchenden - , um bei Aufbau und Erhalt der Gedenkstätte tatkräftig zu helfen. Sie machten sich mit Gedenkarbeit ebenso vertraut wie mit den drei Weltreligionen, einschließlich Besuchen von Kirche, Synagoge, Moschee. Und sie diskutierten beim gegenseitigen Kennenlernens die Auswüchse von Ausgrenzung und Diskriminierung. So werden auch in den nächsten drei Jahre die Sommerlager „Crossing Borders“ einen Beitrag dazu leisten, den diskriminierenden und ausgrenzenden Parolen heute neue Formen des Gedenkens entgegen zu setzen, so eines der Ziele der bundesweiten Initiative.

Für das Projekt „Auf den Spuren des Todesmarsches“ wird die Gedenkstätte eng mit Schulklassen und anderen Gruppen junger Menschen sowie mit dem evangelischen Kirchenkreis Ostholstein zusammen arbeiten. Die Website, die sie erstellen werden, sollen die Orte in Ostholstein benennen, durch die der Todesmarsch führte. Diese Route ist bereits durch Stelen gekennzeichnet, die ein internationales Jugendsommerlager 1999 erstellte. Der Weg der Häftlinge soll durch digitale Inhalte erweitert und erfahrbar gemacht werden, beispielsweise abrufbar durch einen QR-Code. Somit wird ein neues Bildungsformat entwickelt, ganz im Sinne des bundesweiten Projekts „Jugend erinnert“

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Die Gedenkstätte ist dienstags, mittwochs und donnerstags von 09.00 bis 12 Uhr geöffnet und nach der Winterpause ab Sonntag, d. 26. Januar 2020 wieder jeden Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr. Sie kann nach Anmeldung auch an anderen Tagen besucht werden. Das Gebäude liegt direkt an der Bundesstraße 432 (Koordinaten: 54.026198,10.593623), Flachsröste 16 im Ahrensböker Ortsteil Holstendorf. Telefon 04525 – 493 060, E mail: gedenkstaetteahrensboek@t-online.de. Eintritt und Führungen sowie die Teilnahme an Veranstaltungen sind kostenfrei. Spenden sind willkommen. Da zur Zeit der Parkplatz umgebaut wird, bitte auf dem Betriebsgelände der Firma OHV, Ostholsteinisches Holzkontor parken: B 432 Einfahrt Flachsröste, links über das Betriebsgelände.
 
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