P R E S S E 
 
Frauen im Widerstand
Gedenkstätte Ahrensbök: Führungen und Vortrag am Tag des offenen Denkmals



Wieder werden überall im Land Denkmäler für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden: Auch die Gedenkstätte Ahrensbök ist ein eingetragenes Denkmal, das am Sonntag, den 10. September von 11 bis 18 Uhr die Öffentlichkeit zum Besuch einlädt. Mitglieder des Trägervereins werden Interessierte durch das geschichtsträchtige Denkmal und seine interessanten Ausstellungen führen. Um 15 Uhr wird Prof. Thomas Vogel, einen Vortrag über Frauen im Widerstand gegen Hitler halten.

Die erste Führung findet um 11.30 Uhr statt. Thema: „Der Todesmarsch von Auschwitz nach Holstein“. Weitere Führungen - durch die Ausstellung „Das frühe KZ“ ebenso wie durch die Ausstellung „Zwangsarbeit in Ahrensbök 1939 – 1945“ - werden folgen. Interessierte sind eingeladen, sich auch über das nationalsozialistische Bildungssystem am Beispiel von Ahrensbök („Unsere Schule war ein KZ“) oder Enteignung und Verfolgung in der Gemeinde („Am Anfang stand die Judenkartei“) zu informieren. Zu beiden Themen bietet die Gedenkstätte sorgfältig dokumentierte und illustrierte Ausstellungen an.

In der Reihe Sonntagsgespräche lädt der Trägerverein auch am Tag des offenen Denkmals zu einem Vortag mit anschließendem Gedankenaustausch ein. Professor Thomas Vogel, evangelische Kirchengemeinde Timmendorfer Strand, wird um 15.00 zwei „Frauen im Widerstand“, die Lübeckerin Isa Vermehren und die Breslauerin Edith Stein, vorstellen. Beide Frauen waren zum Katholizismus konvertiert und hatten sich für ein Leben als Ordensschwestern entschieden. Während die Protestantin Vermehren nach KZ-Haft in Buchenwald, Ravensbrück und Dachau 1945 befreit wurde, ermordeten die Nationalsozialisten die gebürtige Jüdin Edith Stein 1942 in Auschwitz-Birkenau.

 
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