P R E S S E 
 
Ein Friedensappell, der bis heute nach nachwirkt
Das bemerkenswerte Leben der Bertha von Suttner


Es ist eine eindrucksvolle Biografie. Bertha von Suttners Appell „Die Waffen nieder“ waren nicht nur europaweit, sondern auch in weiten Teilen der Welt gehört worden. Ihr Kampf um Frieden und Abrüstung und ihre stetigen Mahnrufe fanden breiten gesellschaftlichen Widerhall, der bis heute nachwirkt und in diesen Monaten wieder brandaktuell geworden ist. 1905 erhielt die österreichische Pazifistin und Schriftstellerin als erste Frau den Friedensnobelpreis.

„Die Waffen nieder. Das bemerkenswerte Leben und Werk der österreichischen Pazifistin und Friedensforscherin“, heißt ein Vortrag, zu dem der Trägerverein in die Gedenkstätte Ahrensbök am Sonntag, den 23. Oktober 2022 um 15.00 Uhr einlädt. Die Eutiner Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Susanne Bienwald wird in ihrem Referat unter anderem daran erinnern, dass das Haager Schiedsgericht oder die Genfer Konvention Einrichtungen sind, zu denen Bertha von Suttner vor mehr als einem Jahrhundert den Grundstein legte.

Bertha von Suttner war eine erfolgreiche Journalistin, die anfangs – typisch für ihre Zeit – unter einem Pseudonym schrieb; schon früh setzte sie sich in ihren Berichten für das friedliche Miteinander der Menschen ein. Um 1875 kam sie nach Paris, wo sie den schwedischen Chemiker und Erfinder des Dynamits kennenlernte. Im Alter von 46 Jahren veröffentlichte sie 1889 ihren pazifistischen Roman „Die Waffen nieder“, der Bertha von Suttner zum prominenten und aktiven Mitglied der damaligen internationalen Friedensbewegung machte. Vermehrt trat sie in ihren Aufsätzen und Vorträgen gegen die Folgen einer Aufrüstungsspirale auf: Ein moderner Krieg, erklärte sie, sei von keiner Seite zu gewinnen. 1914, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, vor dem sie immer wieder gewarnt hatte, starb Bertha von Suttner im Alter von 71 Jahren.

Interessierte sind in die Gedenkstätte eingeladen. Im Anschluss an den Vortrag ist ein Gedankenaustausch mit der Referentin möglich. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.

Foto: http://www.nobelprize.org/nobel_prizes

Ihre Mahnrufe sind bis heute aktuell: Bertha von Suttner

 
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