P R E S S E 
 
Internationales Jugendlager
in der Gedenkstätte Ahrensbök


Anders als in der Vergangenheit wird ein Stück Romantik fehlen. Statt auf Feldbetten in Zelten unter hohen Bäumen werden die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des internationalen Jugendherbstlagers „Crossing Borders“ (Grenzen überwinden), das an diesem Wochenende in der Gedenkstätte Ahrensbök beginnt, zwischen der Jugendherberge Klingberg und Ahrensbök pendeln. Doch ebenso wie in vielen Jahren zuvor wird sich auch dieses Jugendlager, das in Kooperation mit dem Kirchenkreis Ostholstein stattfindet, in Workshops, Diskusssionsrunden und einer Vielzahl von Projekten mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen.

Die Gedenkstätte wird am Sonntag, den 3. Oktober geschlossen bleiben. Besucher können das Haus an der Flachsröste Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr besuchen. Allerdings sind die Ausstellungen im Obergeschoss bis zum 9. Oktober geschlossen, da die Teilnehmenden dort ihre Arbeitstische aufstellen, um sich über Themen wie Frühes KZ und Zwangsarbeit in Ahrensbök sowie dem Todesmarsch von Auschwitz nach Holstein zu informieren.

Internationale Jugendlager werden in der Gedenkstätte seit 1999 veranstaltet. Dank Corona mussten die Begegnungswochen in den letzten Jahren ausfallen; ein gefilmtes Videotagebuch war im November vergangene Jahres nur ein kleiner Ersatz. Die diesjährige Planung musste wegen der Pandemie vom Sommer auf den Herbst verschoben und auf eine Woche verkürzt werden. Neben der Beschäftigung mit historischen Themen sind handwerkliche Arbeiten im Außenbereich sowie Ausflüge zu Erinnerungsorten in der Region geplant.

Die Gedenkstätte liegt an der Bundesstraße 432, Flachsröste 16, im Ahrensböker Ortsteil Holstendorf. Telefon: 045 25/49 30 60, E mail: gedenkstaetteahrensboek@t-online.de. Der Eintritt ist frei. Da der Trägerverein, der die Gedenkstätte verwaltet, den Großteil der Kosten tragen muss, sind Spenden willkommen und wichtig. Das Herbstlager findet in Übereinstimmung mit den zur Zeit geltenden Corona- Hygieneregeln statt.
 
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